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Thema Autark und Erfahrungen

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GnBObelix
Beiträge: 114
Themenstarter
(@gnbobelix)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 2 Jahren

Hallo zusammen ich brauche da mal in Ermangelung von Erfahrung Euer Hilfe. Bisher hatten wir einen WoWa der per Gas auch beheizt wurde. Dafür hatten wir eine 11Kg Propan mit einer 5Kg Backupflasche. Ware eine leer wurde sie getauscht. Auch mussten diese für Unkraut abfackeln oder Teerpappe brennen herhalten. Ich will damit sagen, was den reinen Kochbetrieb angeht hab ich null Vorstellung wie lange unsere kleine R907 Gampinggas Pulle im Kochbetrieb nutzbar ist. Meine Falsche ist jetzt noch so gut wie unbenutzt und wir wollen im Juli etwas mehr als 14 Tage nach Schottland. Euch muss ich ja nicht sagen, dass wir im Panama nicht so wahnsinnig viel Platz haben und ich gerne auf eine Reserveflasche verzichten möchte. Wie ist da Eure Erfahrung, wie lange die Flasche hält. Logo, dass es vom Kochverhalten abhängt, aber es geht mir nicht darum, Euch auf Betriebsstunden zu fixieren, sondern um Erfahrungsaustausch. 

 

Gleiches betrifft Strom, eigentlich wollen wir vermeiden Autark zu stehen, aber das wird nicht immer klappen fürchte ich. Ich würde nur mal das Handy laden und natürlich den Kühlschrank laufen lassen und evtl. das Licht beim Schlafengehen. Von der Händlerseite ist eine 80Ah AGM Batterie verbaut worden (klar nicht die Offenbarung). Ich hab mir ein 200W Solartasche vergangen Sommer gekauft, um damit diese wieder zu betanken. Da ich aus Garantiegründen mir ein wenig Sorge mache, da selber eine 2. AGM daneben zu bauen (dann muss der Wechselrichter ja wo anders hin) hab ich überlegt eine Powerstation, als Backup zu kaufen. Wo wir bei selben Thema sind wie die Ersatzgasflasche. Die muss auch irgendwo hin. 

 

Als Letztes die Frage in Richtung Insektenschutznetz. Im Panama Zubehör gibt es ja eins für die Schiebentür für fast 500€. Ich hab hier ja schon das eine oder andere negative lesen müssen. Gibt es Alternativen, weil ich den Preis nicht wirklich gerechtfertigt sehe. 

 

Wie schon gesagt autark zu stehen sollte eher die Ausnahmen sein

 

Gruß Oliver     

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Tobi
Beiträge: 204
 Tobi
(@tobi)
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Beigetreten: Vor 2 Jahren

Hi Oliver,

kurz meine Erfahrungen...

Thema Gas:
Wir waren 3 Wochen im Baltikum unterwegs haben jeden Morgen Kaffee gemacht und min. einmal am Tag eine warme Mahlzeit gekocht. Teilweise auch Gas-intensives wie Nudelwasser aufgekocht usw. In den 3 Wochen haben wir insgesamt ca. 1,4kg Gas verbrutzelt.
Da ich aber auch im Falle eines Falle nicht ohne dastehen will habe ich mir als Backup einen Adapter für Campinggaz Schraubkartuschen besorgt. Diese Kartuschen gibt es in vielen Outdoor Läden, da das der Quasistandard für kleine (Zelt-)Campingkocher ist. Mit dem Adapter kann ich die 500g Dosen direkt an die Anlage vom Panama schrauben und habe (kalkulatorisch) noch eine gute Woche Reserve dabei. Adapter und Dose passen wunderbar mit in das Gasfach und fressen so kein extra Heu. Zudem hoffe ich die Kartuschen auch im Ausland ohne Probleme zu bekommen. Einziger Nachteil: Die 500g kosten genauso viel wie eine Füllung meiner 2,5kg Propanflasche... aber was Muss das Muss. 

Thema Strom:
Wir haben über Weihnachten den Härtetest gemacht und sind während der Familienfahrten einfach dauerhaft in den Bus gezogen. Mit viel Standheizungs-Einsatz konnten wir ohne Probleme 2-3 Tage stehen ohne in irgendeiner Weise zu laden (wir haben eine 95Ah Batterie und achten auf max. 50% Entladung). Da ihr (hoffentlich) die Standheizung nicht so viel braucht, dürfte das länger werden, da die schon ordentlich zieht. Zudem verlängerst du die Zeit zusätzlich durch deine Solartasche. Darüber hinaus lädt das Auto (meiner Meinung nach) beim Fahren sehr fix nach, was die Stromlage auch noch mal entspannt, da ihr ja sicherlich nicht Wochenlang an einem Spot campiert.

Thema Insektennetz:
Wir haben uns für die Schiebetür und die Heckklappe ein Netz von Vanquito besorgt. Dies lassen sich einfach per Magnete einhängen und halten die gröbste Invasion draußen. Sicherlich gibt es auch hier günstigere Optionen, aber uns war wichtig "was Ordentliches" zu haben. 

Wenn ihr ohnehin plant nur in Ausnahmenfällen autark zu stehen, dann mach dir über Gas und Strom keinen Kopf. 1-2 Nächte an einem Spot ohne Fahren ist sicher selbst mir deiner 80Ah Batterie drin.

Hoffe das hilft dir weiter... VG
Tobi

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6 Antworten
GnBObelix
(@gnbobelix)
Beigetreten: Vor 2 Jahren

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Beiträge: 114

@tobi Danke für die ausführliche Info. Meinst Du diese Kartuschen? 

https://de.skotti-grill.eu/products/skotti-gas-3er-pack?syclid=333e1280-77d3-412a-acba-955a276cc96d&utm_campaign=order-confirmation-email&utm_content=product&utm_medium=email&utm_source=OrderlyEmails

Die hab ich nämlich noch, müsste dann nur den Adapter holen. Gute Idee. Und die passen echt mit ins Gasfach? Muss ich ausprobieren. 

Bzgl. Netz meinst Du das?

https://www.campperfect.de/moskitonetz/ford/transit/

Der Preis ist jetzt im Verhältnis zum Panama Netz kein Vergleich. 

 

Gruß Oliver

 

 

 

 

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Tobi
 Tobi
(@tobi)
Beigetreten: Vor 2 Jahren

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@gnbobelix

Korrekt, genau die Kartuschen. Gibt's von verschiedenen Herstellern, aber der Anschluss ist immer derselbe.

Hier der Absperrhahn: https://www.amazon.de/dp/B001HXM0XO
mit folgendem Adapter: https://www.amazon.de/dp/B073ZC64FH

Damit geht es direkt an den Schlauch vom Panama. Beim ersten Mal anschließen dauerts eine Weile bis das Gas beim Herd ist, aber dann klappts super. Ggf. geht sogar noch ne zweite Ersatzkartusche in den Gaskasten. Rechtlich wären max. 5kg Gas mit der kleinen Öffnung im Kasten i.O. aber da wären wir selbst mit 2x500g Kartusche + 2,5kg Flasche noch weit entfernt.

Auch Korrekt, die Netze sind fix montiert und können grundsätzlich auch beim Fahren drin bleiben. Einzig bei stärkerem Regen müssen die wieder abgebaut werden, da die über die Dichtungen drüber gehen und ein dichter Abschluss dann nicht mehr gewährleistet ist.

Preislich sind die Vanquitos (für Moskitonetze) schon recht teuer, aber klar im Vergleich zur Einbaulösung ist das natürlich ne andere Hausnummer. 

Viele Grüße
Tobi

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GnBObelix
(@gnbobelix)
Beigetreten: Vor 2 Jahren

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@tobi denke die Kartuschen werde ich sicher in Schottland zur Not kaufen können. Damit ist das Adapterthema sicher die beste Lösung. Die Scotti Kartuschen sind schon recht teuer. 

Vielen Dank.

 

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Tobi
 Tobi
(@tobi)
Beigetreten: Vor 2 Jahren

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@gnbobelix

Um fair zu sein...  Ich hab grade eine 450g Optimus Kartusche drin, aber die 500g sollten nicht wesentlich größer sein. Und ja, die Kartuschen sind auf den kg-Gaspreis gerechnet echt sauteuer, aber als Notreserve die im besten Fall nicht zum Einsatz kommt für mich OK. Alternative wäre ja wie du schon schriebst eine zusätzliche Flasche, die platzmäßig einfach nicht drin ist.

Dass die ganzen Themen bei einem Bus dieser Größe etwas kompromissbehaftet werden, war absehbar 😆 

VG
Tobi

PS: Wir werden vermutlich ab 20.07. in Schottland sein wäre lustig wenn sichs mit euren Plänen überschneiden würde.

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GnBObelix
(@gnbobelix)
Beigetreten: Vor 2 Jahren

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Beiträge: 114

Veröffentlicht von: @tobi

Auch Korrekt, die Netze sind fix montiert und können grundsätzlich auch beim Fahren drin bleiben. Einzig bei stärkerem Regen müssen die wieder abgebaut werden, da die über die Dichtungen drüber gehen und ein dichter Abschluss dann nicht mehr gewährleistet ist.

 

Hi Tobi nochmal nachgefragt. Hast Du die Netze fein oder grobmaschig? 

Geht bei feinmaschig auch noch etwas Luftzug durch?

 

Gruß Oliver

 

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Tobi
 Tobi
(@tobi)
Beigetreten: Vor 2 Jahren

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Beiträge: 204

@gnbobelix Wir haben die feinmaschigen gekauft. Sicherlich geht weniger Luft durch als durch die grobmaschigen, aber uns hat es gereicht und die Viecher waren draußen 😆

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pille
Beiträge: 118
(@pille)
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Beigetreten: Vor 2 Jahren

Hallo @gnbobelix und @tobi,

Klingt ja fast, als würdet Ihr hier die Planung für ein weiteres Panama Treffen in Schottland starten :-)))

@gnbobelix
Zum Gas: Wir waren ca 3 Monate mit einer 2,7 l und einer kleinen 1,8(?) l Flasche (die hatten wir schon vom Händler bekommen) unterwegs. Morgens Kaffee und Tee; meistens (schätze mal so 80% der Tage) eine warme Mahlzeit am Tag; Ähnlich wie bei Tobi: oft Wasser für Nudeln, etc. Genau am letzten Morgen ging die Flamme aus und es gab keine Heißgetränke mehr.. Die beiden Flaschen haben also exakt 3 Monate gereicht.
Bei 14 Tagen Kochbetrieb brauchst Du Dir auch aus meiner Sicht mit einer frischen 2,7 l Flasche wirklich keinen Kopf machen.

Die kleinen Kartuschen finde ich eine klasse platzsparende "Notfall"-Ergänzung, Danke @tobi; Klasse Idee!

Zum Strom: Wir haben eine 105 AH Lithium + Solar auf dem Dach. Wie ich hier schon anderweitig geschrieben habe: Autark stehen war absolut kein Problem; Landstrom haben wir in 3 Monaten nie gebraucht und genutzt. Wie lange Du autark stehen kannst, hängt aber natürlich von vielen Faktoren ab; mit maßvollem Strom-Verbrauch und dem Einsatz Eurer Solartasche, sollten 1, 2 oder auch 3 Tage m.E. aber auch kein echtes Problem sein. Würde bei längerer Standzeit dann aber den Füllstand der Batterie im Auge behalten...

Viele Grüße und Euch schon mal viel Spaß beim Panama-Treffen in Schottland 🙂

pille

 

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GnBObelix
(@gnbobelix)
Beigetreten: Vor 2 Jahren

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Beiträge: 114

@pille vielen Dank Ihr habt mich da schon gut beruhigt. Ich glaube so um Ostern rum werden wir einfach mal die Generalprobe machen. Falls ich Tobi in Schottland treffe, machen wir ein Bilderbuch 😉

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GnBObelix
Beiträge: 114
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(@gnbobelix)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 2 Jahren

Hi, ich wollte nochmal blöd Eurer Rat erfragen und hier nochmal mit eingrätschen. Ich hab als Aufbaubatterie eine 80Ah AGM verbaut (steht ja auch oben) . Klar, die reißt jetzt nicht so wirklich was weg. Unser Stromanspruch ist bis auf Kühlschrank evtl. mal Licht und Handy laden. Klar wäre eine LiFePO4 das Optimum, w.g. Tiefentladung und Ladezyklen, aber meine AGM ist quasi unbenutzt. Meine Überlegung ist eine 2. AGM anzuschaffen (in einem extra Gehäuse) und die nur via SB Stecker bei Bedarf (also wenn wir wegfahren nicht im Altagsbetrieb) parallel zu schalten. Geladen wird das ganze natürlich über die Lichtmaschine und ich hab noch eine 200W Solartasche (steht auch oben). Eine 120Ah AGM bewegt sich mit dem Gehäuse bei ca. 200€ und so hätte ich eine Kapazität von 200Ah die bis 50% Entladung - also ca. 100Ah - nutzen könnte. Erreichen die Gel das Ende ihrer Ladezyklen kann ich ja dann eine LiFePO4 einbauen. Soweit mein Plan. Meinung?

 

Gruß Oliver

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Tobi
 Tobi
(@tobi)
Beigetreten: Vor 2 Jahren

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Beiträge: 204

@gnbobelix

Hi Oliver,

denke abgesehen von dem Mehrgewicht und dem Platzbedarf spricht prinzipiell nichts dagegen. Wenn ich das richtig verstehe, willst du die Extrabatterie im Gehäuse auch nicht dauerhaft im Auto lassen, sondern nur bei Bedarf mit anstecken?!

Die Preisfrage wäre (wie so häufig beim Panama) wo willst du das Ding während der Fahrt hinpacken? Wenn du die parallel zur vorhandenen Batterie schalten und Laden willst, müsste die ExtraBatterie ja irgendwo in der Nähe hin. Der Kabelquerschnitt sollte ja bei den Strömen auch nicht zu klein bemessen sein. Da hab ich jetzt auf die schnelle keine Idee, wie man das lösen könnte.

Zweiter Punkt der mir spontan einfällt ist die (perspektivische) unterschiedliche Alterung der Batterien. Bei den meisten  mir geläufigen Doppelbatteriesetups wird immer wieder darauf hingewiesen, dass man tunlichst identische Batterie verwenden sollte und auch im Falle eines Defekts beide tauschen soll, da sich grade bei AGM Batterien die Zellchemie über die Zeit ändert.
Wenn du nun eine Batterie (80Ah) immer im Auto herumkutschierst, die zweite Batterie (120Ah) aber nur im Bedarfsfall, dürfte die 80er deutlich schneller altern als die 120er.

Ich würde dir empfehlen deinen Osterntrip mal mit der 80er zu versuchen und zu kucken ob euch bei eurem geringen Stromverbrauch nicht die schon reicht. Das Panel sollte die Situation auch entspannen und im Idealfall kommst du zu der Erkenntnis, dass du gar nichts ändern musst. 

Viele Grüße
Tobi

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GnBObelix
(@gnbobelix)
Beigetreten: Vor 2 Jahren

Estimable Member
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@tobi das klingt allerdings auch nach einem Plan. Du hast mich richtig verstanden das die zweite parallel bei Bedarf ran soll. Danke und Gruß Oliver

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